Kirchenbuch 1660

Das 1. Kirchenbuch aus dem Jahr 1660

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Taufbuch ab 1660 – erste Seite

Das Kirchenbuch geführt ab 1660, in dem die Taufen ab 1660 gelistet sind, sowie die Heiraten und die Sterbefälle ab 1684, war lange Zeit verschollen. Noch Ende der 1960er Jahre konnte der Autor des Heimatbuches Langenbrücken aus dem Kirchenbuch zitieren. Doch schon bei der Verfilmung durch die Mormonen in den Jahren 1974-1976 fehlte das Buch. Wann das Buch wieder aufgetaucht ist weiß niemand so genau. Es muss wohl zwischen 1990 und 2000 gewesen sein. Als ich die Bestätigung vom Bistumsarchiv in Freiburg hatte, dass das Buch im Jahr 2000 verfilmt wurde, habe ich mir im Bistumsarchiv in Freiburg den Mikrofilm angesehen. Leider hatte man sich dafür entschieden den Film Weiß auf Schwarz herzustellen. Zu den Lückenhaften Eintragungen der Pfarrer kommen jetzt auch noch relativ dürftig gefilmte Kirchenbuchseiten im “Negativ-Format” Manche Seiten sind gut zu lesen, die meisten Seiten haben allerdings meine Augen auf die Probe gestellt.  Ganz schlechte Seiten bestehen aus schwarzen Balken mit weißen Flecken. Da gibt es nichts zu lesen, noch nicht einmal etwas zu erahnen.  Für die Jahre zwischen 1660 und 1680 sind nur etwa 30 Geburten verzeichnet. Danach kommen Jahre in denen etwa gleich viele Taufen vermerkt sind. Von 1687 bis 1697 fehlen durchgehend die Taufen und auch die Hochzeiten und Sterbefälle dürften sehr lückenhaft und unregelmäßig aufgezeichnet worden sein.

Trotz aller Widrigkeiten hat die Recherche in Freiburg was die Familie Ganier/Ganninger angeht gezeigt, dass meine Vermutungen richtig waren und das 1. Kirchenbuch aus Langenbrücken quasi der Schlüssel zur “Familienzusammenführung” ist. Es  bestehen keinen Zweifel mehr, dass Adrian Ganier derjenige war der die Familie nach Langenbrücken brachte und sein Sohn Christian Ganier die einzige Familie der 2. Generation gründete. Sein Bruder Johannes Ganier war Pfarrer und schied als Stammhalter natürlich aus. Erst die drei Söhne Christians, nämlich Wilhelm, Mathias und Johannes sorgten in der 3. Generation für die Verzweigung der Familie. Leider kann das Buch nicht alle Fragen beantworten was die Ganier angeht. Die Geburtsdaten zweier Töchter des Adrian Ganier, so wie seine eigenen Lebensdaten und die seiner Ehefrau Dorothea konnte ich leider nicht finden.

Die ersten Eintragungen ab 1660:

Seite 1:

circa Pascha (ungefähr Ostern) 1660 – Michael Scheffer (Schäfer), Sohn von Nicolaus Scheffer (Schäfer) und Christina (Pate: Michael Huber)

27.08.1661 – Johannes Gannier, Sohn von Adrian Ganier und Dorothea (Pate: Johannes Mauß)

23.04.1663 – Georgius Dochter, Sohn von Johannes Dochter und Clara (Pate: Georgius Posch)

22. (verm. Mai) 1663 – Johannes Casparus Scheffer (Schäfer), Sohn von Nicolaus Scheffer (Schäfer) und Christina (Pate: Johannes Dochter)

02.06.1663 – Johannes Adamus Riger, Sohn von Johannes Adamo Riger und Anna Barb(ara) (Pate: Herr Bürgermeister von Kirrlach)

Seite 2:

16.11.1662 – Johannes Valentinus Stang, Sohn von Johannes Christianus Stang und Catharina (Pate: Valentino Baluff)

31.01.1663 – Gertrudis Scheffer (Schäfer), Tochter von Nicolaus Scheffer (Schäfer) und Christina (Patin: Gertrudis Riger)

10.11.1666 – Anna Eva Has (Haas), Tochter von Andreas Has (Haas) und Catharina (Patin: Anna Riger)

25.11.1666 – Eva Catharina Stang, Tochter von Johannes Christian Stang und Catharina (Patin: Eva Zeyssler)

Seite 3:

24.02.1667 – Johannes Christophorus Faschon, Sohn von Michaeli Faschon und Catharina (Pate: Christophorus Cordier)

28.04.1667 – Johannes Conradus Scheffer (Schäfer), Sohn von Nicolaus Scheffer (Schäfer) und Christiane (Pate: Conrady Mauß)